Am Freitag, den 09.06.2017 beginnt die traditionelle Maxemer Kerb im ältesten Stadtteil der Kreisstadt Hofheim. Hierzu lädt Sie die Fördergesellschaft Maxemer Kerb e.V. herzlich zu den folgenden Veranstaltungen ein.
Freitag, 09.Juni
20:00 Uhr Kerbeauftakt mit der Band „Was’n?“
Samstag, 10.Juni
16:00 Uhr Aufstellung des Kerbebaumes
20:00 Uhr Livemusik mit der Band „Reinheitsgebot“
Sonntag, 11.Juni
09:30 Uhr Festgottesdienst St. Georg
11:00 Uhr Frühschoppen mit Blasmusik „Die Blechbuckel“
14:00 Uhr Großer Kerbeumzug mit „Bass & Drum Chorps Kriftel“
15:00 Uhr Kaffe und Kuchen im Festzelt
Montag, 12.Juni
14:00 Uhr Familientag mit der Band „Purling Brooks“
18:00 Uhr Tombola Auslosung der Kerbeborsch & Traditioneller Giggelschlag
Sonntag, 18. Juni
11:00 Uhr Nachkerb am Schützenhaus Marxheim
Die selbsternannten „Knoddezobbler“ fühlen sich gewappnet für die diesjährige Kerb. Mit rund 1500 Liter selbstgekelterten Äbbelwoi und ihrem frisch getauften Kerbevadder Christian Schütz freut sich der aktuelle Jahrgang 98/99 auf den Beginn der diesjährigen Kerb. Unter ihren Reihen befinden sich neun Meedsche und neun Borsche. Fünf neue Kerbeborschanwärter, im Volksmund auch Vizekerbeborschen genannt, sorgen sich während der Kerb um das Wohl ihrer Gruppe. Dabei übernehmen sie Aufgaben wie das Führen von Hammel und Giggel beim großen Sonntagsumzug, holen stets einen frisch gefüllten Bembel Äbbelwoi und versuchen darauf Acht zu geben, dass die Exkerbeborschen nichts davon klauen können. Gelingt ein solches Vorhaben der Exkerbeborschen doch, so wird das Geklaute gegen eine ausgehandelte Summe von Liter des selbstgemachten Äbbelwoi wieder eingetauscht. Eine weitere wichtige Aufgabe wurde dem Kerbeborsch „Karl Schorsch“, eine etwa 3 Meter große Strohpuppe, zuteil. Er begrüßt seit letzter Woche ohne Pause alle aus Richtung Weilbach kommenden Auto- und Fahrradfahrer am Ortseingang.
Das nun seit drei Jahren bestehende Motto „United Kappe of Maxem“ zeugt von der Entschlossenheit der Fördergesellschaft, der Maxemer Kerb ein altes neues Gesicht zu verleihen. „Alte Wurzeln, neue Zweige“, so der erste Vorsitzende Malte Winkler. In der Umsetzung wird besonders im Bereich der Dekoration gearbeitet. Die für Marxheim typischen Farben Rot-Weiß sollen, unter anderem im Zelt, wieder mehr in den Vordergrund treten. Eine kleine Gruppe aus Förderhelfern machte es sich zur Aufgabe, durch den Ort zu laufen und die Strecke für den Sonntagsumzug mit Wimpeln und kleinen Birkenbäumchen zu dekorieren. Dabei ist die Ambition, dass die Anwohner wie früher ihre Häuser aus Eigeninitiative für die Kerb schmücken.
Darüber hinaus konnten sich auch in anderen Bereichen der Kerb alte Gepflogenheiten wieder einbringen, wie zum Beispiel der lange vergessene Säunarbel, welcher zum Einfetten der Trummsäge für das Anschneiden des Kerbebaums absolut nötig ist. „Es sind die kleinen Details, die unserer Kerb einen besonderen Charme verleihen“, so Christian Schütz. „Daher ist für uns ein stetiger Kontakt zu den Exkerbeborschen wichtig, um solche vergessenen Traditionen wieder neu einzuführen“.
Abschließend möchte sich die Fördergesellschaft Maxemer Kerb e.V. bereits im Voraus bei allen Helfern und Besuchern bedanken, die zum Erhalt der Tradition der Maxemer Kerb beitragen.