Fördergesellschaft Maxemer Kerb e.V.
31.05.2015

Maxem, ein Gefühl

Wenn das Arbeiten beginnt, die Beine rotieren und der Körper schwitzt. Wenn die Finger kribbeln, der Puls steigt und der Durst groß ist. Dann weiß ein Jeder, es ist Kerb. Nicht irgendeine, sondern eine Bestimmte. Die Maxemer Kerb.

Kerbemeedsche und Kerbeborsche stehen in den Startlöchern. Die Minis verlangen Spaß und Freude. Mitglieder und Freunde der Fördergesellschaft rüsten sich. Maxem ist bereit.
Die Kerb 2015 findet statt von 05.Juni bis zum 8.Juni.

Das Programm:

Freitag:
20Uhr Kerbedisco mit der Band „Was’n?“

Samstag:
16Uhr Traditionelles Aufstellen des Kerbebaums & 20Uhr Live-band „Reinheitsgebot“

Sonntag:
09:30Uhr Festgottesdienst in der Kirche St. Georg, Marxheim
11Uhr Kerbefrühschoppe mit der Blaskappelle „Die Blechbuckel“ und anschließendem großem Kerbeumzug mit der Guggamusik „Meenzer Rhoigeister“(14Uhr)

Montag:
Familientag mit der Band „Purling Brooks“ und Giggelschlag um 18Uhr

Nachkerb:
14. Juni 2015 Frühshoppen am Schützenhaus Marxheim 11Uhr

Die Kirchweih bzw. Kerb oder auch Kirmes, Kerwe, Kärwa, Kilbi ist eine Veranstaltung mit tiefen Wurzeln in der Geschichte einer Heimat. Es wird gefeiert, gelacht und jeder macht sich ein schönes Wochenende.
„So muss das auch sein“, meint Malte Winkler, Vorsitzender der Kerbegesellschaft. „Das oberste Ziel für uns als Vorstand ist einfach, den Leuten eine schöne Kerb zu bescheren. Auch, wenn damit immer wieder viel Arbeit verbunden ist“. Dabei werden solche Veranstaltungen leider immer mehr als eine Selbstverständlichkeit wahrgenommen.

Es ist alarmierend, wenn nicht nur langsam die Mitgliederzahl der Fördergesellschaft zurückgeht, sondern auch immer weniger Leute außerhalb des Vereins bereit sind, die Kerb zu unterstützen. Dabei ist es ein Leichtes, zu unterstützen. Da kann z.B. beim Thekendienst, beim Essensverkauf oder auch mit der Spende eines Kuchens für den Sonntagmittag effektiv geholfen werden.

Alle Kerbevereine können das Folgende bezeugen: Arbeit, Spaß und Zusammenhalt, die rund um die Kerb entstehen, schweißen eine Gemeinschaft zusammen, die für den Heimatsort einzigartig ist. „Man lernt einfach sehr viele neue Leute kennen und hört witzige Geschichten über den Ort und dessen Bewohner. Es ist immer lustig“, sagt Ex-Kerbevadder Julien.

Dabei ist es erwähnenswert, dass es nicht an der Jugend im Verein mangelt. Noch letztes Jahr waren es siebzehn aktive Borsche bzw. Meedsche, die wirklich darauf aus sind Geschichten & Traditionen zu erfahren und weiter zu geben. Sie kümmern sich noch eigenständig um die Baumstangen, Strohscherben und Strohpuppen. Dabei helfen natürlich auch die Minis & Maxis. Außerdem wird auch der Äbbelwoi noch selbst gekeltert, worauf die Kerbeborsch besonders stolz sind.
Auch außerhalb der Kerb sind sie oft anzutreffen. Letztes Jahr wanderten sie am Wäldchestag zum Meisterturm, nehmen jedes Jahr am Gaudi-Cup teil, laufen auf dem Hofheimer & Hattersheimer Karnevalsumzug mit und wenn eine andere Kerb in der Umgebung ist, sind die Maxemer Borsche & Meedsche auch nie weit entfernt.

Oft wird sich die Frage gestellt, warum der Eintritt in die Fördergesellschaft von Vorteil sein sollte. Man macht z.B. Dienst am Getränkeausschank, bezahlt einen Mitgliedsbeitrag (1€ pro Monat übrigens) und bekommt nicht wirklich eine Gegenleistung dafür.
Es gibt kein übliches Vereinsleben wie in anderen Vereinen, das ist wahr. Jedoch ist ein solcher Anspruchsgedanke nicht die richtige Motivation, um ein Traditionsfest, wie die Maxemer Kerb auszurichten. Es wäre schade, wenn wir dadurch diese Wurzeln zu unserer Heimatsgeschichte verlieren würden.
Ein Glück, dass die Maxemer Vereine sich gegenseitig unterstützen. Wäre dies nicht gegeben, würde es mittlerweile unmöglich sein, z.B. eine Kerb zu feiern, wie wir sie bisher kennen. Auch weiterhin sind reichlich viele Kerbe-begeisterte anzutreffen, die stets bereit sind einige ihrer Urlaubstage für die Kerb zu opfern. Ebenfalls wäre eine Kerb nicht möglich ohne jene Mithelfer.
An dieser Stelle möchte der Vorstand der Fördergesellschaft seinen ehrlichen Dank aussprechen an alle Helfer und Vereine, die die Kerb am Leben halten. Jeder Helfer kann mit Stolz behaupten, dass er ein Stück Geschichte seiner Heimat aufrechterhält.

Außerdem wollen wir jeden Leser dazu einladen, unsere Homepage zu besuchen. Dort findet man jede Menge Bilder sowie Information rund um die Maxemer Kerb.
http://www.maxemer-kerb.de